Unsere Tipps für den Januar
Trends & Ideen



Neues Jahr, neue Farben! Wer zum Jahresstart einen frischen Look in die eigenen vier Wände bringen möchte, der setzt am besten auf kräftige Papaya-, Safran- und Korallentöne. Die Farben wirken herrlich unkompliziert und verbreiten schon jetzt einen Hauch Frühling.
Einen harmonischen Kontrast zu den strahlenden Farben bilden neue Grün- und Blühpflanzen. Der Star unter den Zimmerpflanzen ist dieses Jahr ganz klar das Fensterblatt, auch als Monstera Deliciosa bekannt. Die großen, tief geschlitzten Blätter sind herrlich dekorativ – auch einzeln in einer schlichten Vase.
Um den Rot-Orange-Tönen und dem kräftigen Grün der Pflanzen nicht die Show zu stehlen, sollten Fensterblatt, Sukkulenten, Flamingoblumen und Co. in schlichten Übertöpfen Platz finden. Einzelne Farbakzente sind natürlich erlaubt.
Für den frischen Look muss nicht gleich neu gestrichen oder tapeziert werden. Auch Kissen, Windlichter und andere Deko-Accessoires in den Trendfarben setzen wirkungsvolle Akzente und schaffen zusammen mit vielen Zimmerpflanzen eine erfrischende Gute-Laune-Atmosphäre.
Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Dekorieren!
Allgemeine Gartenarbeiten
Immergrüne gießen
Nicht der Frost, sondern winterliche Trockenheit wird vielen immergrünen Pflanzen zum Verhängnis. Buchs, Kirschlorbeer, Bambus oder Rhododendron verdunsten über ihre grünen Blätter Wasser. Ist der Boden gefroren, bekommen sie keinen Nachschub. Es droht die sogenannte Frosttrocknis. An frostfreien Tagen, wenn der Boden etwas angetaut ist, werden sie deshalb gegossen. Dabei besonders die Immergrünen in den Kübeln und Töpfen nicht vergessen.
Winterschnitt bei Gehölzen
Die Wildsträucher können jetzt geschnitten werden, zum Beispiel Haselnuss, Holunder oder Weide. Ziersträucher wie Deutzie, Falscher Jasmin oder Schmetterlingsflieder werden jetzt ebenfalls gekürzt; Forsythie und Zierjohannisbeere brauchen einen Schnitt erst nach der Blüte. Bitte nur an frostfreien Tagen schneiden!
Schutz vor Schnee- und Frostbruch
An Hecken und Koniferen können bei schweren Schneeschichten Äste abbrechen. Deshalb hier den Schnee rechtzeitig abschütteln. Sollte es doch zu Bruchstellen kommen, sollten die meist faserigen Wunden schnell behandelt werden, indem ein senkrechter, glatter Schnitt gesetzt wird.
Vogelfütterung im Winter
Körnerfresser wie Meisen, Finken und Sperlinge nehmen Futterstellen im Garten sofort an. Freiland-Futtermischungen sind für sie ideal. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Amseln oder Zaunkönig freuen sich über Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in einem speziellen Bodenfutterspender. Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, zum Beispiel die bekannten Meisenknödel.
Saatgut und Sommerzwiebeln kaufen
In den Gartencentern gibt es jetzt tolle neue Saatgutangebote für den Gemüsegarten. Wer früh kauft, hat mehr Auswahl. Gleiches gilt für Sommerblumen-Saatgut und sommerblühende Zwiebelblumen.
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Gemüse-, Kräuter- & Obstgarten
Keimlinge ziehen und Gemüsepflanzen aussäen
Im Winter ist der Körper für jede Vitaminzufuhr dankbar. Als echte Vitaminwunder sind jetzt Keimsprossen besonders begehrt. Man kultiviert sie ganz einfach auf der Fensterbank. Anzuchtschalen und Samen werden im Gartencenter angeboten.
Planung für die kommende Saison
Wer Vorbereitungen für das Frühjahr treffen möchte, sät jetzt auch schon Kopfsalat, Blumenkohl, Möhre, Spinat, Kohlrübe oder Petersilie unter Glas oder auf der Fensterbank an. Die Jungpflanzen bleiben bis März in den Töpfen und werden dann ausgepflanzt.
Gewächshaus täglich lüften
Auch wenn es draußen kalt ist, wärmt die Sonne ein Gewächshaus schnell auf. Einmal am Tag sollte man deshalb die Temperatur kontrollieren und lüften. Ziel ist es, die Mischung aus hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme zu vermeiden, die schnell zu Schimmelpilzen führt. Bei Frost nur kurz lüften, um die Pflanzen nicht zu schädigen. Bei Temperaturen über Null Grad können Fenster auch auf Kipp gelassen werden.
Wintergemüse im Freiland mit Vlies schützen
Typische Wintergemüsesorten vertragen Frost sehr gut. Grünkohl braucht ihn sogar, um richtig lecker zu werden. Ein Vlies schützt alle anderen Pflanzen wie Feldsalat, Radicchio, Schwarzwurzeln, Petersilie, Schnittlauch sowie Wirsing und Endivien vor der schlimmsten Kälte und vor schwankenden Temperaturen. Ein weiterer Vorteil: Dank des Vlieses lässt sich das Wintergemüse auch bei viel Schnee problemlos frisch genießen. Einfach die Abdeckung anheben und das Gemüse ernten.
Obstbäume schneiden
Apfel- und Birnenbäume erhalten ab Januar ihren Hauptschnitt. Dabei werden alle Zweige gekappt, die zu dicht beieinander stehen oder sich überkreuzen. Waagerechte Triebe bleiben stehen. Sie haben am meisten Knospen angesetzt und bringen die größte Ernte. Alle senkrechten Äste, die sogenannten Wasserschosser, blühen dagegen nur wenig und werden entfernt. Nicht bei Frost schneiden.
Beerenobst schneiden
Im Winter erkennt man gut die Struktur der Beerensträucher. Johannisbeeren tragen sowohl an jungen und alten Trieben. Jedes Jahr wird daher ein Drittel der alten Äste bodennah zurück geschnitten. Sind jüngere Zweige zu lang geworden, werden diese um die Hälfte gekürzt.
Frühkartoffeln vortreiben
Für die deutsche Lieblingsknolle finden sich sehr frühe Sorten, die bereits ab Ende Januar vorgekeimt werden. Damit die Frühkartoffeln keimen können, wird ein trockener, heller aber nicht sonniger Ort im Haus benötigt. Bewährt hat sich das Lagern in Eierkartons: Jede Kartoffel erhält ihren eigenen Platz, um ungestört und ohne Druck zu keimen. Hier können die Erdäpfel in aller Ruhe Keimlinge entwickeln. Nach etwa sechs Wochen dürfen die Kartoffeln in die Erde.
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Ziergarten
Kaltkeimer aussäen
Es gibt Pflanzensamen, die nur keimen, wenn sie eine bestimmte Zeit in der Kälte zugebracht haben. Das sind die sogenannten Kaltkeimer. Sie brauchen in der freien Natur immer eine Kälteperiode, damit im Frühjahr die Saat aufgehen kann. Bekannte Pflanzen sind Eisenhut, Schleifen- und Schlüsselblumen, aber auch Akelei und sämtliche alpinen Blütenpflanzen. Jetzt ist die letzte Gelegenheit für eine neue Ansaat. Dabei werden die feinen Samen einfach an Ort und Stelle auf die kalte Erde gesät.
Unkraut entfernen an milden Tagen
Auch wenn es kaum möglich scheint: Unkraut wächst im Winter weiter. Sobald es frostfrei ist, breiten sich die unerwünschten, sehr vitalen Wildkräuter aus. Daher wird auch im Januar im Garten weiterhin Unkraut "geerntet". Der Vorteil: Der Befallsdruck im Frühjahr ist weniger groß, wenn man schon Anfang des Jahres aktiv war. Wer mag, verteilt nach dem Jäten noch etwas Rindenmulch unter Bäumen und Sträuchern. Die Schicht aus zerkleinerter Rinde unterdrückt das Wachstum von neuem Unkraut.
Dahlien & Canna-Knollen kontrollieren
Dahlien und Blumenrohr blühen wunderschön in den Sommermonaten. Leider sind sie frostempfindlich und müssen während der Wintermonate trocken und dunkel im Haus lagern. Hier nehmen sie schnell Schaden durch Schimmelpilze. Entdeckt man bei der Kontrolle Faulstellen, werden die kranken Knollen direkt aussortiert. Ist nur ein kleiner Teil der Knolle infiziert, kann die betroffene Stelle mit einem sterilen Messer herausgeschnitten werden.
Große Kletterpflanzen schneiden
Zu groß gewordene Kletterpflanzen können außerhalb der Vegetationszeit gut geschnitten werden. Das gilt für Efeu, Blauregen, Wilden Wein und die Kletterhortensie. Der beste Zeitpunkt ist der Januar, denn noch brüten keine Vögel in den Rankpflanzen und die Beeren von Efeu oder wildem Wein sind längst von hungrigen Tieren verspeist. Übrigens: Nach dem Schnitt treiben die Pflanzen neu durch. So bleiben sie kompakter im Wuchs und entwickeln gesunde Triebe in der kommenden Saison.
Teich eisfrei halten
Mit einem Gartenteich hat man im Januar sehr wenig zu tun, es sei denn, Fische leben im Wasser. Den Sauerstoffmangel, der im Winter bei einer geschlossenen Eisdecke entsteht, vertragen die meisten Fische nicht unbeschadet. Bevor jetzt schnell die Eisdecke zerstoßen wird: Stopp! Auch das laute Geräusch beim Zerschlagen einer Eisschicht ist für die Teichbewohner eine Tortur. Besser wird das Wasser dauerhaft eisfrei gehalten durch das Einbringen von "Eisfrei-Haltern" oder als Alternative, ein Bündel Strohhalme, die senkrecht im Wasser stehen.
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Terrasse & Balkon
Neue Balkonbepflanzung bringt Farbe
Im Januar blüht im Garten nur wenig. Abhilfe schaffen bunt bepflanzte Kübel auf dem Balkon. In den Gartencentern gibt es jetzt vorgetriebene Zwiebelblumen wie Narzissen, Tulpen und Hyazinthen. Richtig schön farbenfroh wird es zusätzlich mit Primeln. Die kommen auch mit Kälte gut zurecht und blühen über viele Wochen. Einfach die leeren Kübel, Töpfe und Kästen mit frischer Erde befüllen und großzügig mit den neuen Frühblühern bepflanzen.
Blumenkübel säubern und für die Saison vorbereiten
Bevor gepflanzt wird, sollten die alte Erd- und Pflanzenreste aus allen Behältern entfernt werden. Dazu sucht man sich am besten einen frostfreien Tag aus und bewaffnet sich mit Wurzelbürste und einem Eimer mit warmen Wasser. Die Töpfe werden komplett geleert und dann im Wasserbad gereinigt. Nach dem Trocknen sind sie bereit für frische Erde und neue Pflanzen.
Stecklinge von Balkonblumen umpflanzen
Geranien und Fuchsien lassen sich gut über Stecklinge vermehren und durch den Winter bringen. Dabei wachsen die Jungpflanzen in der kalten Jahreszeit in einem kühlen, hellen Raum bei zirka 5 bis 10 °C. Im Januar sind die ehemals kleinen Pflänzchen so groß, dass sie einen neuen Topf und frische Erde benötigen. Nach dem Umpflanzen stellt man sie etwas wärmer, gibt etwas mehr Wasser und bereitet sie so langsam auf das Leben im Freien vor.
Ansaat von Balkonblumen
Blumen mit langer Wachstumsperiode wie Begonien, Löwenmäulchen, Lobelien, Pelargonien und Gazanien werden jetzt schon in Aussaatschalen gesät. Die Pflanzen keimen sehr langsam und brauchen einen warmen Raum mit viel Licht und Sonne. Eine warme Fensterbank ist daher ideal für die Aussaat. Wichtig sind eine gute Anzuchterde und etwas Dünger, wenn die Pflanzen mehr als zwei Blätter haben. Übrigens: Löwenmäulchen- und Begoniensamen dürfen bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden. Sie sind sogenannte Lichtkeimer und brauchen die Helligkeit, um zu keimen. Jetzt alle Saaten immer schön wässern, aber nicht ertränken.
Kübelpflanzen im Haus auf Schädlinge kontrollieren
In geschlossenen Räumen werden überwinternde Pflanzen schnell von Schädlingen wie Schildläusen oder der weißen Fliege befallen. Eine regelmäßige Kontrolle im Winterquartier ist daher wichtig. Vorbeugend werden dabei immer welke Blätter und abgestorbene Stängel entfernt. Die Pflanzen gießt man in dieser Zeit nur wenig. Die Erde darf immer nur ganz leicht feucht sein, niemals nass. Regelmäßiges Lüften stärkt die Pflanzen zusätzlich und hält sie gesund.
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Zimmerpflanzen
Längere Blütezeit bei Weihnachtsblühern
Azaleen, der Weihnachtskaktus und der beliebte Weihnachtsstern erfreuen uns viele Wochen lang. Damit wir auch im Januar noch Spaß an den Pflanzen haben, brauchen die Winterblüher nach dem Fest einen kühlen Raum mit viel Licht. Ist es zu warm, verblühen die Pflanzen zu schnell. Eine kühle Fensterbank oder ein helles Treppenhaus wären der ideale Ort. Die Gewächse müssen alle 2 bis 3 Tage gedreht werden, da sie sonst einseitig Richtung Licht wachsen.
Blumenzwiebeln vortreiben
Töpfe mit winterharten Frühlingsblumenzwiebeln können jetzt ins Haus geholt werden. So blühen Hyazinthen, Tulpen, Krokusse & Co nämlich schon ein paar Wochen vor ihrer Zeit und erfüllen die Räume im Haus mit feinem Frühlingsduft. Sobald die Pflanzen verblüht sind, stellt man sie erst in einen kühlen Raum und dann kommen sie im Frühjahr wieder nach draußen. Dort wird das Laub welk und die Zwiebeln pausieren bis zum nächsten Winter.
Orchideen umtopfen
Damit sich die Wurzeln von Orchideen gut entwickeln, müssen die Pflanzen einmal im Jahr umgetopft werden. Ende Januar, wenn die Tage merklich heller werden, ist ein guter Zeitpunkt dafür. Dazu werden die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf gezogen und alle Wurzeln vom Substrat befreit. Die Pflanze darf gerne ein handwarmes Wasserbad nehmen, während der Topf gereinigt wird. Statt normaler Blumenerde brauchen Orchideen ganz spezielles Substrat. Im Gartencenter wird diese Orchideenerde angeboten. Beim Umtopfen wird zuerst die Pflanze in den leeren Topf gesetzt und dann behutsam mit Substrat eingehüllt.